Didaktische Überlegungen

Selbstverständlich plane ich eine Turnstunde zu Hause vor, noch besser nicht erst am Abend vor der Turnstunde sondern so, dass ich die Vorfreude der Kinder am Ende einer jeden Stunde mit der Bekanntgabe der nächsten Stunde wecken kann.

Ich berücksichtige dabei folgendes:

  • Die Gruppengrösse
  • Habe ich eine grosse oder kleine Halle zur Verfügung oder nur ein Gemeindesall
  • Welche Grossgeräte, welche Kleingeräte und Materialien stehen mir zur Verfügung
  • Wie lange dauert meine Lektion (die Lektionen im Muki-Turnen sind auf 60 min ausgerichtet)
  • Tageszeit (beste Zeit für eine Muki-Turnstunde ist am Morgen von 9.00 h – 111.00 h und Nachmittags wieder ab 15.00 h – 17.00 h)
  • Jahreszeit, Wetter (spezielle Turnstunden einbauen, welche der Jahreszeit angepasst ist, im Frühling eignet sich sicherlich keine Turnstunde im Schnee)

 

Die Arbeit mit einem Maskottchen während einer ganzen Muki-Saison ist sehr Hilfreich. Die Neugierde der Kinder wecken in dem wir das Kleinmaterial der Turnstunde zu Beginn unter einem Tuch verstecken und unser Maskottchen die Kinder auf das Thema „gluschtig“ machen, fördert die Vorfreude mehr als wenn das gesamte Material schon von beginn weg frei zur Verfügung steht.

 

Falls ein Kind eine Gerätestation nicht machen möchte, sollten wir auf die Freiwilligkeit achten. Es macht keinen Sinn die Kinder zu etwas zu zwingen, von welchem sie Angst haben (z. B. Höhenangst). Manchmal hilft es jedoch bereits, wenn ich als Leitperson mit dem Kind zusammen die Gerätestation erlebe, weil es spürt, dass seine Begleitperson im dies nicht zutraut.

Vielleicht hilft auch nur eine kurze Auszeit um die anderen Kinder zu beobachten. Meistens wollen dann die Kinder von alleine wieder am Geschehen teilnehmen.

 

 

Wahlfreiheit

Es ist ein Unterschied ob ich mich für eine Gerätelandschaft oder für eine Turnstunde mit Kleingeräten durchführe.

Bei einer Lektion mit Kleingeräten (z.B. Reif)  macht es wenig Sinn den Kindern immer nur Wahlmöglichkeiten anzubieten. Meistens wollen wir ja mit einer Lektion mit Kleingeräten ganz gezielt den Kindern die Erfahrung das Verhalten des Materials und den Umgang damit vor Augen führen und ihnen so verschiedene Bewegungsmöglichkeiten anbieten. Ich als Leiterperson bin jedoch offen auch mal eine Idee eines Kindes umsetzen zu lassen mit der ganzen Turngruppe.

An den Grossgeräten wiederum sollte den Kindern weitgehend eine gewisse Wahlfreiheit eingeräumt werden. Jedes Kind hat so seine Vorlieben und bestimmt auch seine Lieblings-Gerätestation, welches den Kindern auch zugestanden werden darf. Wir weissen jedoch die Begleitperson darauf hin, dass sie mit dem Kind auch die anderen Stationen besuchen, erleben und turnen sollte. Denn meistens beanspruchen die verschiedenen Gerätestationen unterschiedliche Fertigkeiten und fördern so die motorischen Fähigkeiten.

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